Eine neue Untersuchung lässt darauf schließen, dass Osteoporose bald zu der langen Liste von chronischen Krankheiten, die mit Schlafentzug und anderen Schlafstörungen zusammenhängen, hinzugefügt werden könnte.
Osteoporose ist eine der weit verbreitetsten und lähmendsten Krankheiten des Alters. Etwa die Hälfte aller älteren Frauen und ein Viertel aller älteren Männer werden aufgrund dieser Erkrankung zu irgendeinem Zeitpunkt ihrer goldenen Jahre an Knochenbrüchen leiden. Obwohl es für Osteoporose und ihren Vorläufer, Osteopenie, viele neue und innovative Behandlungsmethoden gibt, beeinflusst sie dennoch jedes Jahr die Mobilität und Gesundheit von Millionen von Menschen. Eine neue Untersuchung lässt darauf schließen, dass diese Krankheit mit langfristigem Schlafentzug zusammenhängen könnte.
Schlafentzug und Knochendichte
Wie weit verbreitet ist Schlafentzug? Viele Eltern von Säuglingen erleben dies monatelang; bei anderen wiederum zeigt sich regelmäßiger Schlafmangel aufgrund von Ausbildung oder Karriere. Bei manchen ist eine circadiane Störung der Grund für zahlreiche schlaflose Nächte. Ganz egal, was der Grund für Ihren Schlafentzug ist: eine neue Untersuchung deutet darauf hin, dass er Sie davon abhalten könnte, starke Knochen aufzubauen.

Was ist Osteoporose?
Dies ist nicht die erste Studie, die einen Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Osteoporose fand. Eine Studie aus dem Jahr 2016 stellte fest, dass Mäuse, die ständig Licht ausgesetzt waren, unregelmäßige circadiane Rhythmen aufwiesen und später Osteoporose entwickelten. Hierbei handelt es sich jedoch um die erste Studie, die bei Menschen diesen Zusammenhang zeigte. Warum machen sich Forscher über ein erhöhtes Aufkommen von Osteoporose Gedanken? Trotz der neuesten medizinischen Technologien und der hohen Verfügbarkeit kalziumreicher Nahrungsmittel ist die Existenz dieser Krankheit bei älteren Menschen weit verbreitet und nimmt noch weiter zu. Die Kosten dieser Erkrankung, sowohl finanziell als auch menschlich, sind hoch.
Jene, die Osteoporose haben, leiden an brüchigeren Knochen als normal. Die Knochen sind somit nicht so dicht und können den Herausforderungen des täglichen Lebens nicht so gut trotzen. Bei Menschen mit dieser Erkrankung brechen die Knochen aufgrund von wenig Druck oder ohne bestimmten Grund einfach so. Alleine in den USA verursacht Osteoporose jedes Jahr rund 3 Millionen Knochenbrüche und mehr als 25 Milliarden Dollar an Arztkosten. Es gibt mehrere bekannte Risikofaktoren, wie zum Beispiel der Einsatz gewisser Medikamente und bestimmte Erkrankungen, die diagnostiziert wurden. Zudem scheint es, als sei ein gestörter Schlafzyklus ebenfalls ein Risikofaktor.
Wie Sie auf natürliche Weise stärkere Knochen aufbauen können
Wenn Sie Osteoporose vermeiden wollen, gibt es mehrere Veränderungen Ihrer Lebensgewohnheiten, die für Ihre Knochenstärke und –dichte einen entscheidenden Unterschied machen können. Diese Studie legt ausreichend Schlaf nahe, doch Sie können auch Folgendes ausprobieren:
- Regelmäßiger Sport, vor allem Gewichtheben
 - Das Vermeiden von Zigaretten und anderem Tabakkonsum
 - Eine Ernährung mit kalziumreichen Lebensmitteln
 - Ausreichend Vitamin D, entweder durch die Sonne oder mithilfe einer Nahrungsergänzung
 
Starke und gesunde Knochen sind für ein langes und gesundes Leben äußerst wichtig. Diese neue Untersuchung im Bereich der Chronobiologie lässt darauf schließen, dass hierfür mehr nötig ist, als lediglich das Trinken von Milch. Für einen ausgeglichenen circadianen Rhythmus zu sorgen ist eine wichtige Entscheidung, die enorme Auswirkungen haben kann; sowohl auf Ihre lang- als auch auf Ihre kurzfristige Gesundheit.







