Basisversorgung
Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe sind essentiell für unseren Körper, damit er gut arbeiten kann. Egal ob für die Gesundheit des Stoffwechsel oder anderer Organe, die Abwehr von Krankheitserregern oder zur physischen und mentalen Aktivierung; ohne all diese wertvollen Substanzen würde unser Körper nicht funktionieren. Eine schlechte Lebensführung, erhebliche hormonelle Veränderungen in der Menopause und fortschreitendes Alter lassen die Mikronährstoff-Spiegel jedoch sinken. Die Folgen für den weiblichen Organismus können Erkrankungen und Mangelerscheinungen sein, die Auswirkungen können speziell in den Wechseljahren weitreichend sein. Die Wissenschaft der Chronobiologie hat bewiesen, dass der Körper gewisse Stoffe zu bestimmten Tageszeiten benötigt. Einige wirken am besten morgens, andere wiederum erzielen am Abend die größten Effekte, einige Stoffe benötigt der Organismus auch den ganzen Tag. Einzelne Nährstoffe können gleichzeitig eingenommen werden, da sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung ergänzen und sogar verstärken, andere sollten zu unterschiedlichen Zeiten zugeführt werden.
Eine chronobiologisch perfekt abgestimmte Rezeptur stellt alle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und pflanzliche Extrakte zum jeweils richtigen Zeitpunkt zur Verfügung, damit sie optimal zusammenwirken können und um zu gewährleisten, dass sie vom Körper am besten aufgenommen, aufgeschlossen und verwertet werden können. Zudem muss die Kombination aktiver Inhaltsstoffe dem besonderen Bedarf des weiblichen Stoffwechsels angepasst werden. Substanzen für den Morgen haben vitalisierende Wirkung, sollen die Energie steigern und die geistige Elastizität verbessern, Abend-Wirkstoffe sollen Reparaturprozesse unterstützen sowie den Stoffwechsel entschleunigen und beruhigen.
Substanzen für den Morgen (wirken aktivierend):
- Beta-Carotin
- Lutein
- Lycopen
- Cholin
- Inositol
- Citrus-Bioflavonoide
- Kalzium
- Magnesium
- Mangan
- Bor
- Chrom
- Selen
- Molybdän
- Jod
- Dong-Quai
- Damiana
- Vitamin A
- Vitamin B6
- Vitamin C
- Vitamin E
- Vitamin K
Substanzen für den Abend (wirken regenerierend):
- Soja-Isoflavonoide
- Niacinamid
- Pantothensäure
- Biotin
- Folsäure
- PABA
- Kalium
- Zink
- Eisen
- Kupfer
- Vitex-agnus-castus
- Glycyrrhiza-glabra
- Rhodymenia-dulce
- Vitamin B1
- Vitamin B2
- Vitamin B12
Die weibliche Fruchtbarkeit
Unfruchtbarkeit betrifft viele Menschen. Etwa jedes sechste Paar hat Schwierigkeiten, eine Schwangerschaft beim ersten Versuch herbeizuführen. In ca. zwei Drittel aller Fälle liegt die Ursache bei der Frau. Es gibt eine Reihe von negativen Faktoren, die die Fruchtbarkeit der Frau beeinträchtigen können. Neben zunehmendem Alter, wodurch sich die Qualität der Eizellen verschlechtert, sind ein unregelmäßiger Eisprung, beschädigte Follikel, Entzündungen und andere Erkrankungen für Fertilitätsprobleme verantwortlich. Am fruchtbarsten ist eine Frau am Anfang der 20er Jahre, bei Frauen im Alter von Mitte 30 reduziert sich die Fertilität dramatisch, nach dem 40. Lebensjahr liegt die Chance schwanger zu werden, nur noch bei etwa 5 Prozent!
Ausgewählte Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Enzyme, die zur richtigen Zeit verabreicht werden, können die weibliche Fruchtbarkeit unterstützen, indem aktivierende Substanzen am Morgen und regenerierende abends aufgenommen werden. Diese Wirkstoffe haben die Aufgabe, das Nervensystem zu stabilisieren und sorgen dafür, dass Reproduktionsorgane besser funktionieren. Eine chronobiologisch optimale Ergänzung unterstützt den weiblichen Körper in der Zeit vor einer Befruchtung, um beste Voraussetzungen zu schaffen: Mit Erfolg: Drei von vier gesunden Frauen im Alter von 30 erreichen eine Schwangerschaft innerhalb eines Jahres, ohne künstliche Befruchtung und ohne dem Einsatz von Medikamenten. Substanzen, die sich positiv auf die Blutflüssigkeit auswirken, werden morgens eingesetzt, Abend-Wirkstoffe hingegen sorgen für den nötigen Zellschutz.
Substanzen für den Morgen (wirken aktivierend):
- Myo-Inositol
- L-Arginin
- Maca
- Tomatensamen-Extrakt (Fruitflow)
- Mangan
- Beta-Carotin
- Lutein
- Lycopen
- Vitamin A
- Vitamin B6
- Vitamin C
- Vitamin D
- Vitamin E
- Vitamin K
- Chrom
- Molybdän
- Iodine
- Selen
- Kalzium
Substanzen für den Abend (wirken regenerierend):
- Folsäure
- Q-10
- Maca
- Omega-3
- Niacinamid
- Pantothensäure
- Vitamin B12
- Biotin
- MCHC
- Magnesium
- Eisen
- Kupfer
- Zink
- Kalzium
- Vitamin B1
- Vitamin B2
- Vitamin B12
Die Menopause und ihre Auswirkungen
Pflanzenstoffe, die östrogenartige Wirkung haben, bewähren sich seit langem in der Behandlung bei Wechseljahrebeschwerden.
Die Wechseljahre sind jene Zeit, in der weibliche Reproduktionssysteme endgültig abgebaut werden und die Frau ihre Fruchtbarkeit verliert. Die Eierstöcke produzieren kein Progesteron und Östrogen mehr, die Reifung der Eizellen wird eingestellt. Ebenso lässt die Produktion des Wachstumshormons HGH, der Anti Aging Hormone DHEA und Pregnenolon sowie des Schlafhormons Melatonin nach. Solange, bis diese Phase eintritt, werden Stimulantien von der Hirnhangdrüse ins Blut abgegeben, woraufhin die Eierstöcke Sexualhormone herstellen. Der Blutanstieg gibt dem Gehirn das Signal, dass der Vorgang erfolgreich war. Dadurch wird eine Stabilisierung der Hormone herbeigeführt. Mit den Jahren stellt der weibliche Körper nicht mehr ausreichend Sexualhormone für diese Erfolgsmeldung her, es erfolgt kein Stoppsignal im Gehirn, die Hirnanhangdrüse gibt vermehrt Stimulantien ab. Das Resultat: Eine Störung des Systems, das den Körper stark altern lässt. Beim Eintritt der Menopause ist die durchschnittliche Frau in der westlichen Welt 51 Jahre, die normale Spanne reicht vom 44. bis 52. Lebensjahr. Die Menopause unterteilt sich dabei in drei unterschiedliche Phasen:
- Prä-Menopause: die Phase vor der Menopause
- Peri-Menopause: Phase, in der unregelmäßige Blutungen stattfinden, dauert bis zum Eintritt der Menopause
- Postmenopause: beginnt nach der letzten Menstruation
Während den Wechseljahren und in den weiteren Jahren haben Frauen häufig mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. In Folge können Hitzewallungen, Schlafstörungen, Hauttrockenheit, eine Rückbildung von Gewebestrukturen, Störungen der Harnausscheidung, Juckreiz sowie eine verringerte Elastizität und Feuchtigkeit der Scheide und eine erhöhte Neigung zu Infektionen und Entzündungen entstehen. Bei den psychischen Symptomen sind depressive Verstimmungen, Unruhegefühle, leichte Reizbarkeit und Rastlosigkeit typisch. Auch eine abnehmende Leistungsfähigkeit kann auftreten. Diese Auswirkungen variieren von Frau zu Frau und treten in unterschiedlicher Intensität auf. In den Wechseljahren steigt auch die Zahl von Krebsfällen, vor allem an Gebärmutter, Brust und Eierstöcken, auch Demenzerkrankungen sind häufiger. Aufgrund des Fehlens von Östrogenen steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und weitere ernstzunehmende Krankheiten.
Durch eine individualisierte Hormonersatztherapie werden je nach Situation einzelne Hormone verabreicht. Hierbei gilt es, vor allem den Östrogen- als auch den Progesteronhaushalt physiologisch wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Eine entsprechende Ergänzung kann einerseits oral erfolgen, wobei Östrogene morgens und Progesteron abends zugeführt werden sollte. Die beiden Hormone können jedoch auch über spezielle Cremes bzw. Gels aufgenommen werden. In diesem Fall ist eine abendliche Applikation sinnvoller, da eine gleichzeitige Anwendung von Östrogen/Progesteron in Form von Gels, Cremen oder Pflastern eine nicht zu hohe, kontinuierliche Dosierung mit wesentlich weniger Nebenwirkungen garantiert. Östrogene etwa werden in Form von Cremes oder Gels gegen Hitzewallungen eingesetzt, die zuerst abends auftreten. Hier braucht man relativ geringe Dosierungen, die dann zwischen 12 und 16 Stunden anhalten und somit ebenfalls den morgendlichen Tagesbedarf decken. Würde die Anwendung morgens stattfinden, wäre in der zweiten Nachthälfte der Wert vermutlich wieder zu gering. Daher ist eine Zuführung dieser Hormone über Cremes oder Gels abends am sinnvollsten. Erfolgt eine Gabe von Östrogen und Progesteron hingegen über ein Pflaster, spielt der Tageszeitpunkt keine Rolle.
Bei Frauen kann sich zudem ein Testosteronmangel einstellen. Hauptursache ist hier jedoch ein Mangel an DHEA, eines der Haupthormone, aus dem Frauen ihr Testosteron gewinnen. Daher gilt es zuerst einen etwaigen DHEA-Mangel optimal auszugleichen, indem dieses Hormon morgens oral zugeführt wird. Nach 4 Wochen sollte eine Kontrolle stattfinden, um sowohl DHEA als auch deren Metabolite Östrogen und Testosteron zu bestimmen. In den äußerst seltenen Fällen, in denen diese Maßnahme nicht ausreicht, um den Testosteronspiegel zu normalisieren, kann über eine direkte Zufuhr von Testosteron nachgedacht werden. Hier eignet sich am besten eine Gelapplikation am Morgen auf die Oberarme oder Oberschenkel.
Eine Substitution mit mild hormonell wirkenden Substanzen stellt eine Alternative zur klassischen Hormonersatztherpaie dar. Abhängig vom individuellen hormonellen Status, gleicht das jeweils verabreichte Hormon bestehende Defizite aus, und zwar von außen durch die Haut in geringer Dosierung und mittels Nahrungsergänzung. Eine Reihe von Heilpflanzen in Kombination mit anderen Inhaltsstoffen und Bausteinen hat eine überraschend positive Wirkung auf das allgemeine Hormondefizit des weiblichen Körpers. Diese Phytostoffe verstärken den Schutz gegen hormonabhängige Erkrankungen. Sie sind gut verträglich, da sie aus natürlichen Wirkstoffen bestehen und haben eine hohe Effektivität. Substanzen für den Morgen entwässern den Körper, wohingegen Abend-Substanzen beruhigende und krampflösende Wirkung haben und für einen leichten Östrogengehalt tagsüber sorgen.
Positive Wirkung der Phytostoffe auf den weiblichen Körper:
- Normalisierung von Blutzuckerspiegel, Blutfettwerten und Blutdruck
- Stärkung des Immunsystems
- Verbesserung der Durchblutung
- Vorbeugung von hormonabhängigen Tumoren und Osteoporose
- Reduzierung gesundheitlicher Beschwerden in den Wechseljahren
- Verbesserung des allgemeinen Gemütszustandes
- Antioxidativer Effekt
Substanzen für den Morgen (wirken aktivierend):
- Isoflavone (aus Soja)
- Lignane
- Orthosiphon-Extrakt
- Wilde Yamswurzel
- Damiana
- Dong Quai
- DHEA
- Pregnenolon
- Östrogen
- Testosteron
Substanzen für den Abend (wirken regenerierend):
- Isoflavone (aus Soja)
- Lignane
- Magnesium
- Wilde Yamswurzel
- Rotklee
- Valeriana
- Trauben-Silberkerze
- Melatonin
- HGH
- Progesteron