Es ist nicht ungewöhnlich, Angst vor einer Erkrankung oder einen Virus zu haben. Wenn Epidemien jedoch zu Pandemien werden, wie das bei dem neuartigen Coronavirus (auch bekannt als COVID-19) der Fall ist, gibt dies weltweit Anlass zur Sorge und die Zahl der Präventionsmaßnahmen steigt.
Obwohl die aktuelle COVID-19-Pandemie bei den meisten Infizierten nur leichte Erkrankungen zur Folge hat, verursachen sowohl die sich schnell ausbreitende als auch die weltweit wachsende Zahl an Todesopfern dieser Krankheit in vielen Gemeinden auf der ganzen Welt Angst sowie gesetzlich vorgeschriebene Einschränkungen. Die globale medizinische Forschungsgemeinschaft konzentriert sich derzeit auf die Suche nach wirksamen Behandlungsmethoden sowie einen Impfstoff gegen das Virus, – aber sie kann nicht kurzfristig erfolgreich sein, sodass die meisten in der Entwicklung befindlichen Behandlungen wahrscheinlich nicht rechtzeitig verfügbar sein werden, um jenen Personen zu helfen, die aktuell infiziert sind.
Mehrere Studien deuten jedoch darauf hin, dass bestehende Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel wie Melatonin vielversprechende Ergebnisse bei Infektionen wie COVID-19 liefern können, was einige Experten zu der Frage veranlasst, ob Ärzte Melatonin bald gegen das Coronavirus und andere schwerwiegende Viruserkrankungen verschreiben sollten.
Alte Heilmittel für neue Erkrankungen
Das Coronavirus ist das neueste Virus in einer langen Reihe potenzieller Pandemien, die ein Risiko für globale Gemeinschaften bedeuten. Die Industrienationen bereiten sich intensiv auf diese Ereignisse vor, doch die Bemühungen sind nicht immer erfolgreich, da es schwierig ist, vorherzusagen, welche Bakterien und Viren das nächste große Problem für die öffentliche Gesundheit darstellen werden.
Der Einsatz bestehender Medikamente zur Behandlung neuartiger Krankheiten ist ein Konzept, das so alt ist wie die moderne Medizin. Dieser Ansatz kann besonders wichtig werden bei plötzlich auftretenden Epidemien wie jener, die wir derzeit sehen. Eine Klasse von Arzneien, die als antivirale Medikamente mit Breitbandwirkung bezeichnet werden, gelten als die besten „recycelbaren“ Behandlungsmethoden, die an jenen Menschen getestet werden sollten, die mit relativ neuen Krankheiten infiziert sind.
Da sich diese Medikamente bereits als sicher für den menschlichen Gebrauch erwiesen haben, und bei anderen Viren vielversprechend sind, sind sie bereits auf vielen Märkten erhältlich. Zusätzlich zu antiviralen Medikamenten mit Breitbandwirkung, haben Wissenschaftler herausgefunden, dass bestimmte Antibiotika und sogar bestimmte antiparasitäre Medikamente zur Behandlung des Coronavirus beitragen können. Bis wir ein neues, spezifisches Medikament im Kampf gegen dieses Virus zur Verfügung haben, ist es sinnvoll, jene Waffen zu verwenden, die sich bereits in unserem Arsenal befinden.
Aufgrund der Tatsache, dass es Jahrzehnte dauern kann, ein Präparat zu entwickeln und zu beweisen, dass es für den Menschen sicher ist, waren viele der jüngsten Ausbrüche von Krankheiten ohne gezielte Behandlung. Das bedeutet jedoch nicht, dass die medizinische Gemeinschaft völlig hilflos ist. Obwohl wir keine Medikamente haben, die speziell auf das neuartige Coronavirus abzielen, das derzeit kursiert, gibt es dennoch zahlreiche Arzneien, die erfolgversprechend sind. Melatonin, eine natürliche Nahrungsergänzung, die häufig zum Schlafen verwendet wird, stellt eine dieser aussichtsreichen Behandlungen dar.
Bereits in früheren Studien mit Virusinfektionen wurde festgestellt, dass Melatonin bei peripheren Symptomen und Belangen hilft, und somit die Prävention und Behandlung spezifischer bakterieller und viraler Infektionen unterstützt. Im Mittelpunkt der bisherigen Virusforschung steht die Fähigkeit von Melatonin, entzündungsfördernde Zytokine zu hemmen, oxidativen Stress abzubauen und das Immunsystem zu unterstützen, was u.a. einen synergistischen Schutz gegen die durch die frühere Ebola-Virus-Pandemie verursachten Komplikationen bietet.
Wie Melatonin gegen das Coronavirus helfen könnte
Melatonin ist eine von vielen Therapien, die derzeit zur Behandlung oder zum Schutz vor Viren wie COVID-19 untersucht werden. Dieses Hormon, das vor allem zur Förderung des Schlafs bekannt ist, ist äußerst sicher und besitzt nachweislich starke entzündungshemmende Eigenschaften. Da viele der tödlichsten Wirkungen des Coronavirus auf Entzündungen zurückzuführen sind, könnte es sich bei Melatonin um eine vielversprechende Zusatztherapie handeln. Obwohl diese Forschungen vorläufig sind, könnte das Einbeziehen von Melatonin in den Behandlungsplan helfen, Symptome zu reduzieren und die Überlebensraten bei Menschen zu verbessern, die mit dem Virus infiziert sind.
Melatonin ist kein antivirales Medikament und tötet Viren nicht direkt ab, scheint jedoch deren Schweregrad zu verringern. Wie kann es also Menschen mit COVID-19 helfen? Obwohl diese Forschung noch vorläufig ist, scheint Melatonin mehrere positive Wirkungen bei Menschen mit Coronavirus und anderen epidemischen Viruserkrankungen zu haben.
Melatonin reduziert Entzündungen, die zu Atemversagen und anderen systemischen Auswirkungen der Krankheit beitragen können.
Melatonin unterstützt die Körperzellen, indem es unter normalen Umständen das Wachstum von Zellen fördert. Diese schützende Wirkung von Melatonin kommt allen normalen Zellen und Geweben zugute, und unterstützt gleichzeitig die Abwehrkräfte des Körpers gegen pathologische Zellen und Gewebe.
Darüber hinaus hat die Forschung Beweise dafür gefunden, dass Melatonin die Apoptose von virusbeladenen Zellen zu stoppen scheint – ein Prozess, bei dem sich mit einem Virus infizierte Zellen tatsächlich selbst töten, um die Ausbreitung der Viruserkrankung zu ermöglichen. Obwohl diese Apoptose-Reaktion bei einigen Erkrankungen hilfreich ist – erkrankte Zellen sterben ab -, kann sie bei einigen anderen, wie dem Coronavirus, noch mehr Elend verursachen.
Es ist bekannt, dass Melatonin das Immunsystem stimuliert. Obwohl es Viren nicht direkt angreift, hilft es der körpereigenen Abwehr, effizienter zu handeln. Dies kann zu weniger Symptomen und letztendlich zu einer besseren Überlebenschance bei dieser gefürchteten Krankheit beitragen.
Auch, wenn Melatonin kein Allheilmittel ist, erweist es sich als chancenreiche, sichere sowie leistungsstarke Waffe, die in Verbindung mit anderen bestehenden Behandlungen eingesetzt werden kann. Bei einem Virus, das derart ansteckend ist wie COVID-19, benötigen infizierte Patienten jegliche Hilfe, die ihnen zur Verfügung steht.
Natürliche Ansätze bei Erkrankungen
Obwohl die moderne Medizin im Kampf gegen Infektionen von entscheidender Bedeutung ist, spielen auch natürliche Ansätze eine wichtige Rolle. Einfache Maßnahmen wie eine gesunde Ernährung, die ausreichende Zufuhr an Flüssigkeit sowie genügend Schlaf, verhindern nicht jeden Fall von Coronavirus. Diese Bemühungen können jedoch unser Immunsystem zu einem Zeitpunkt stärken, an dem es gefordert wird. Indem Sie für die bestmögliche Gesundheit sorgen, können Sie stets dazu beitragen, Ihre Erfolgs- und Überlebenschancen während einer Pandemie zu erhöhen.
Darüber hinaus ist es wichtig, sich in erster Linie auf die Vorbeugung dieser Krankheiten zu konzentrieren. Wenn Ihre Gemeinde von dem Ausbruch des Coronavirus betroffen ist, meiden Sie öffentliche Orte und ergreifen Sie gute Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und das Bedecken von Nase und Mund, wenn Sie husten oder niesen müssen. Zudem sollten Sie natürliche Heilmittel wie Melatonin einsetzen, um Ihr Immunsystem so gut wie möglich zu stärken, und Ihre Chancen zu erhöhen, jene Erkrankungen abzuwehren, denen Sie ausgesetzt sind. Im Falle von Infektionskrankheiten ist Wissen und Prävention die beste Heilung.